Ermutigung > 01/2002 |
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Wie herrlich ist Deine Heiligkeit, o Gott!„Wer ist dir gleich unter den Göttern, o HERR! Wer ist dir gleich, [so] herrlich in Heiligkeit, furchtbar an Ruhmestaten, Wunder tuend!“ (2.Mo.15,11 ELB) Die Israeliten sangen dieses Lied, nachdem sie aus Ägypten auszogen
waren und Gottes Befreiung erlebt hatten. „Wie herrlich ist deine Heiligkeit,
o Herr!“, riefen sie. Bei den unzähligen Göttern Ägyptens
hatten sie genug an Ausschweifungen, sexuellen Perversionen (Prostitution
als „Gottesdienst“), Machtgelüsten, Bestechlichkeit und Habgier der
Priester und des Pharaos - des Gottkönigs der Ägypter - gesehen.
„Wer sollte dich nicht fürchten, Herr, und deinen Namen preisen? Denn du allein bist heilig. Denn alle Völker werden kommen und vor dir anbeten; denn deine gerechten Taten sind offenbar geworden.“ (Offb.15,4 SCH) Ich bin davon überzeugt, daß wir Christen zu oft Gottes Heiligkeit gar nicht richtig erkannt und zu schätzen gelernt haben. Sieh dich einfach einmal um: Wie wohltuend ist doch Gottes Heiligkeit in einer Welt, die keine Heiligkeit kennt, sich im Schmutz ihrer Sünde und ihres Egoismus wälzt und doch niemals wahre Befriedigung darin erfährt! Wie groß ragt Seine Heiligkeit und Reinheit empor, wenn wir den Gott Israels - den Vater, Sohn und Heiligen Geist - mit allen anderen Göttern und Religionen vergleichen. „Es ist niemand heilig wie der HERR, ja, es ist keiner, außer dir; und es ist kein Fels wie unser Gott!“ (1.Sam.2,2 SCH) Gottes Heiligkeit weckt in uns das tiefe Verlangen, „die im Fleisch [noch] übrige Zeit nicht mehr den Begierden der Menschen, sondern dem Willen Gottes zu leben. Denn die vergangene Zeit ist [uns] genug, den Willen der Nationen vollbracht zu haben, als wir wandelten in Ausschweifungen, Begierden, Trunkenheit, Festgelagen, Trinkgelagen und frevelhaften Götzendiensten.“ (1.Petr.4,2+3) Hörst du Gottes Ruf? Gottes heiliger Ruf erschallt, doch wie kommen wir dahin, heilig zu
leben wie er? Lebten doch schon unsere Väter weit an dem vorbei, was
heilig bedeutet. Wir können es niemals schaffen, heilig zu leben,
egal wie sehr wir uns anstrengen. Wie unsere Vorfahren sündigten,
so auch wir. Doch ohne Heiligung werden wir niemals Gott sehen! (Hebr.12,14)
Jesus hat uns erlöst, indem er „unsere Sünden selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz [d.i. das Kreuz], damit wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben“ (1.Petr.2,24 üLu1912) Wir sind der Sünde abgestorben. Diese Wahrheit muß tief in unserem Herz und Bewußtsein verankert werden. Jesus hat uns nicht nur unsere Sünden vergeben, sondern uns auch von der Macht der Sünde befreit (Röm.6,6+10-11) und uns heilig gemacht! „Jetzt aber, von der Sünde frei gemacht und Gottes Sklaven
geworden, habt ihr eure Frucht zur Heiligkeit, als das Ende aber ewiges
Leben.“ (Röm.6,22 ELB)
Es ist nicht unsere Kraft oder Anstrengung, sondern Gottes Geschenk an uns: Seine Gerechtigkeit und Heiligkeit! Gott hat uns schon vor der Erschaffung dieser Welt dazu auserwählt, heilig und tadellos vor ihm zu stehen und so mit ihm zu leben (Eph.1,4 | Kol. 1,21-23 | 2.Kor.5,21). Wenn wir Jesus unsere Sünden bekennen, reinigt er uns (1.Joh.1,9). Sein Wort reinigt uns (Joh.15,3 + 17,17). Unser altes Leben ist tot - nun können wir als neue Menschen in Gerechtigkeit und Heiligkeit vor ihm leben (Röm.6,10+11 | Eph.4,24). Was könnte es Schöneres geben, als in Seiner Gegenwart zu leben - heilig und frei von allem, was uns belastet und von Jesus fernhält? Worauf warten wir noch? Laßt uns „gerettet aus der Hand
unserer Feinde, ohne Furcht ihm [d.i. Gott] dienen ... in Heiligkeit und
Gerechtigkeit vor ihm alle unsere Tage.“ (Lk.1,74+75 ELB)
Verwendete Bibelübersetzungen: ELB (rev. Elberfelder Bibel); SCH (Schlachterbibel 1951); üLU (überarbeitete Lutherbibel 1912); MüNT (Münchener Neues Testament); uELB (unrev. Elberfelder Bibel) |
© 2002 by Stefan Wittmann ("Bibel und Ermutigung" - http://www.BibelundErmutigung.de)
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